Ein Sieg und zwei Niederlagen.

So lautet Richard Prölls (-66/Fotos: GEPA/ÖOC) Bilanz beim European Olympic Youth Festival (EYOF) in Baku (AZE). Dem Helfenberger fehlt letztlich ein Sieg auf eine Top-7-Platzierung. Ein Sieg, der eigentlich schon in der Luft gelegen ist.

Denn in seinem Trostrundenkampf gegen den Slowenen Nace Herkovic führte der Mühlviertler bereits mit einem Waza-ari sowie zwei Shidos, ehe sein Gegner – ein Linksausleger – mit dem Griff immer stärker wurde. "Ich habe heuer schon zwei Mal gegen ihn verloren und mir viel vorgenommen", sagte Pröll. 

Zum Verhängnis wurde ihm ein notgedrungener linker Abtaucherangriff, den Herkovic zunächst auf Waza-ari übernahm und ihn dann am Boden festhielt. "Ich habe es noch aus der Hand gegeben", ärgerte sich "Richie". "Das war wirklich sehr bitter."

"Sehr stark besetzt"

Der Start des 17-Jährigen hatte sich sehen lassen können: Den etwas vogelwild kämpfenden Briten Ethan Nairne hatte er recht rasch mit zwei Waza-aris besiegt, ehe er im Achtelfinale dem Ukrainer Serhii Nebotov per linkem Uchimata unterlag. Dieser sollte nachher den Einzug ins Finale schaffen.

"Auch wenn das Starterfeld eher klein ist, ist es sehr stark besetzt“, sagte U18-Nationaltrainer Adam Safer (Schulter), Marcus Auer (Ellbogen) lädierte sich am heutigen Donnerstag die Reichramingerin Rosalie Wöss den Ellbogen. Eine Bänderdehung, lautete die Erstdiagnose von ÖOC-Arzt Joachim Westermeier.