Der Große Preis von Ostrava findet nicht umsonst in einer weitläufigen Leichtathletik-Halle statt. Im Vorjahr waren es rund 1200 Starter an zwei Tagen gewesen. Heuer wahrscheinlich ähnlich viele.

Und in der U18 bekamen das vor allem die 66er zu spüren. Denn just entsprechend dem Kilo-Limit gingen dort 66 Starter auf die Matte. Eine stolze Zahl – mit reichlich UJZ-Beteiligung, kamen doch gleich vier Stück aus dem Mühlviertel, die im sehr internationalen Feld ordentlich mitmischten.

Allen voran Richard Pröll, der nach fünf Vorrundensiegen im Finale (Video unten) auch noch den Polen Ruslan Korop in der Verlängerung mit drei Shidos ausmanövrierte. Es war übrigens nicht der erste Pröll-Sieg in Ostrava: Im Vorjahr hatte Bruder Ronald in der osttschechischen Stadt zugeschlagen.

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Zurück zu Richard, der mit sechs Kämpfen gar nicht der emsigste UJZ’ler gewesen war. Moric Münch hatte nach einer Zweitrunden-Niederlage gegen eben jenen Korop nämlich in die Trostrunde gemusst, war somit sogar auf sieben Kämpfe gekommen. Wegen eines Würgers im Bronzekampf wurde es für den Ottensheimer letztlich Rang fünf. 

Einen zweiten Klassensieg gab für das UJZ – und zwar bis 81 kg, wo sich mit Christoph Scheiblhofer auch der zweite österreichische U18-Meister des UJZ im dort 32-köpfigen Feld behaupten konnte. Den Schlusspunkt zu seinem fünften Kampfsieg am Sonntag war ein Goshi-guruma gegen Finalgegner David Dudy aus Prag. Die Freude beim 17-Jährigen war so groß, dass er in Aussicht stellte, die Medaille sogar beim Schlafen oben zu lassen.

Ebenfalls fünfmal auf der Matte stand Sophie Gahleitner sich mit einem Waza-ari gegen Mathilda Rittsteiger behauptete.

Die beiden weiteren 66er: Christian Pirngruber musste sich leider gleich zum Auftakt geschlagen geben.

In der Tages-Endabrechnung – also U18 und U23 zusammen – belegten die acht gestarteten U18-UJZ’ler unter 90 Klubs den fünften Platz (Anm.: wurde von vier auf fünf korrigiert) in der Vereinswertung. Eine gute Truppe.