Bärenstarker Start unserer Jugendlichen in die internationale Saison. Beim ersten U18-Europacup im italienischen Follonica steht Niki Rechberger mit Rang drei bis 50 kg erstmals auf einem Europacup-Podest.

Samuel Gassner bis 60 kg Neunter.

San-gaku sechs Sekunden vor dem Ende

Rechberger muss sich in seinen sieben Fights nur einmal geschlagen geben – und das ist mit dem Ungarn Csanad Feczko der spätere Turniersieger. Dieser muss nur gegen den Haibacher (an dieser Stelle liebe Grüße an den Haibacher Bürgermeister) sowie im Finale über die volle Distanz gehen.

Fünf seiner sechs Siege fixiert Rechberger per San-gaku. Besonders dramatisch der Kampf um den Einzug in den Bronzekampf: Gegen Gabriele Mazzetti liegt der Mühlviertler lange mit Waza-ari im Rückstand. Erst sechs Sekunden vor dem Ende bekommt Rechberger dann auch ihn mit dem San-gaku zu fassen und siegt noch!

Herzog schiebt sich vor Wiesinger

Ein Blick in den Rahmentrainingsplan des ÖJV verrät, dass das auf Anhieb die geforderte Qualifikationsnorm für beispielsweise die EM sein könnte: Mindestens Rang sieben bei drei Kampfgewinnen steht dort geschrieben. Nach dem ersten Turnier aber bereits zu rechnen zu beginnen, wäre freilich nicht clever.

Rang sieben hat auch Wiesinger vorzuweisen. Allerdings unterliegt der 15-jährige Ottensheimer in der Trostrunde Daniel Herzog mit zwei Waza-aris. Der Flachgauer, der in der Vergangenheit stets bis 73 auf die Matte gegangen war, wird in Folge Dritter und schiebt sich in der nationalen Hackordnung damit vor den Mühlviertler.

Für den dritten Podestplatz für das von Ernst Hofer betreute ÖJV-Team sorgt am Samstag die Wimpassingerin Lisa Grabner mit Platz drei bis 52 kg. In Rechbergers Gewichtsklasse holt der Reichraminger Daniel Leutgeb ebenfalls einen siebten Platz.

Gassner auf gutem Weg zurück

Samuel Gassner kehrte nach seiner in Mittersill zugezogenen Schulter-Verletzung auf die Wettkampf-Matte zurück. Der 15-Jährige muss sich nach einem Sieg gegen den späteren Turniersieger Kazbek Naguchev (RUS) aus der Hauptrunde verabschieden.

Nach einem Sieg in der Trostrunde ist für Gassner Endstation. Mit Rang neun ist er der beste Österreicher seiner Gewichtsklasse.

Am Sonntag ist aus UJZ-Sicht noch Rebekka Autengruber am Start. Die frischgebackene U23-Meisterin startet bis 70 kg gegen die Italienerin Marta Fiorini.