Auch wenn das 6:8 des UJZ Mühlviertel gegen Galaxy Wien die erste Saisonniederlage war, war da richtig Zunder drin. 

Vor allem weil die Heimischen im ersten Durchgang regelrecht ein Feuerwerk abbrannten, zur Halbzeit 5:2 voran lagen. Eine verrückte Partie!

Egal wie stark die streckenweise Performance des UJZ aber auch war, sagte UJZ-Trainer Tobias Weixelbaumer (krank) drei Stammkräfte fehlten. "Wir müssen weiterarbeiten", richtete er stattdessen seinem Team aus.

Rechberger schlug Vize-Europameister

Die Wiener wussten offenbar um die schwierige Aufgabe, boten sie doch heuer erstmals Legionäre auf. Mit dem zweifachen Vize-Europameister Yanislav Gerchev (2018, 2017) und dem Japaner Tatsuto Shima gleich zwei an der Zahl – und die brauchte der Meister auch. 

Dabei machten diese zunächst nicht einmal Stich. Samuel Gaßner einem anderen UJZ-Junior. Der Ottensheimer erwischte den flinken Asiaten ebenfalls im Golden Score, als er ihn aus einem der unzähligen Seoinage-Angriffe herauskonterte.

Bis drei gezählt

Dass es zu diesem Zeitpunkt "nur" 2:1 für das UJZ stand und nicht sogar 3:0, lag an der letzten halben Minute der Partie zwischen Mario Wiesinger und Stefan Kudera. Wiesinger, der mit Waza-ari führte, bekam innerhalb von 19 Sekunden die zweite und dritte Strafe (sechs Sekunden vor dem Ende) jeweils für Raussteigen aufgebrummt, womit er das Match noch verlor.

Skurril: Gemessen an dessen Reaktion dürfte dem Kampfrichter nicht klar gewesen sein, dass das schon das dritte Shido gewesen war. Der Referee wollte danach nämlich den Kampf fortsetzen lassen. Auf Zurufe seiner Nebenleute reagierte er anfangs irritiert, erklärte dann sogar Wiesinger zum Sieger. Möglicherweise, weil er dachte, dass die Kampfzeit nun schon abgelaufen wäre. Im Video nachzusehen etwa ab Minute 17: