Seit 2006 in Wien, wo Paischer im Finale Craig Fallon (GBR) bezwingen konnte, hatten Österreichs Männer keinen Heimsieg mehr feiern können.

Im Finale bei den European Open in Oberwart 2016 stand er dem Brasilianer Felipe Kitadai gegenüber, der fast doppelt so viele Weltranglistenpunkte als Lupo vorweisen kann.

In den letzten beiden Begegnungen 2015/2013 hatte Paischer immer das Nachsehen. 2015 beim Grand Slam in Tokyo gewann Kitadai mit einem eingesprungenen Armhebel und 2013 beim Grand Slam in Paris, wo Paischer den Brasilianer zwar beherrschte, jedoch mit Ipppon als Verlierer von der Matte ging. Damals war Ludwig extrem sauer auf sich selbst um die vertane Chance in Paris anzuschreiben.

Nicht so an diesem Tag, jede ausgeführte Aktion von "Lupo" brachte Kitadai in Bedrängnis. Am Ende ging der Kampf mit 1:3 Shidos an den Salzburger.

Der Weg ins Finale ging über ZHAUYNTAYEV Bauyrzhan (AZE), AN, Jianqi (CHN), BAKYTBEK UULU, Argen (KGZ) und SHIRINLI, Vugar (AZE).

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Anständiges Debüt

Der Petringer Tobias Weixelbaumer bestand seine Feuertaufe bei einem Weltcup mit Bravour. In Runde eins setzte sich der Bankangestellte mit zwei Wazaaris durch O-goshi gegen den Tschechen David Hozak durch.

"Den Tschechen habe ich nicht gekannt, bin ohne Druck reingegangen", sagt Weixi zu seinem ersten Auftritt. "Er hat sich auf der linken Seite mit dem Griff sehr auf mich raufgehängt. Das hat viel Kraft gekostet, deshalb ist er da nochmal gefährlich geworden. Dafür war es für den Hüftwurf super." 

Aber schon in der zweiten Runde bekam es der U23-Staatsmeister mit einem der "gesetzten Athleten" zu tun. Charles Chibana aus Brasilien war dann doch noch eine Nummer zu groß.

"Gegen Chibana hatte ich nichts zu verlieren. Habe mir im Vorfeld Videos von ihm angesehen, damit ich wusste, was er macht. Da waren hauptsächlich Morote-Seoinage zu sehen. Mit dem Uchimata hatte ich eigentlich gar nicht gerechnet. Gut, dass ich ihn nach vorne kontern konnte, weniger gut, dass das Yuko wieder annulliert wurde", so Weixi weiter, der letztlich aber festgehalten wurde.

Für die einheimischen Zuseher gab es aber auch noch mehr Grund zu Jubeln, denn der Salzburger Andreas Tiefgraber sorgte mit dem 7.Platz ebenfalls für Furore.

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