Seit 1. August ist Emelie Sook auch bereits einen herzeigbaren Erfolg vorzuweisen. "Allerdings kann ich nicht sagen, ob das jetzt mein Verdienst ist oder nicht eher der, meines Vorgängers", gibt der 31-Jährige die Blumen artig weiter.

Nichtsdestoweniger verfügt Dänemark über ein sehr spannendes, von oben bis unten durchorganisiertes Sportsystem, wodurch das 5,7 Millionen Einwohner starke Land bei den vergangenen Sommerspielen in Rio imposante 15 (!) Olympia-Medaillen holte. Österreich mit seinen 8,8 Millionen Einwohnern brachte es gerade einmal auf eine Bronzene.

Grund genug für Vertreter des oberösterreichischen Sports rund um Sportlandesrat Michael Strugl, sich das dänische Erfolgssystem bei einer Stippvisite einmal genauer anzusehen. Details erfährst du…

…>> im Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten

Da lag es auf der Hand, dass die OÖ-Delegation auch bei Scharinger vorbeischaute. Der Mühlviertler hat in Dänemark bereits etwas gestartet, was einige Judo-interessierte Köpfe – darunter auch Ludwig Paischer – auch für Österreich gutgeheißen hätten. Nämlich ein regelmäßiges Zusammenziehen von (potenziellen) Nationalteamkämpfern an wechselnden Stützpunkten im Land. "Das ist besser angelaufen, als ich es erwartet hatte", spricht Scharinger von einem großen Zuspruch. 

Viele Kilometer abgespult

Sein Vertrag ist vorerst mit Ende 2018 datiert. Die Zeichen auf eine Verlängerung bis nach den Spielen 2020 scheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht unwahrscheinlich. Scharinger ist viel unterwegs. Nicht nur international, da er ja mehrere Altersklassen mitbetreut, sondern auch innerhalb Dänemarks, wo er bei möglichst vielen starken Klubs regelmäßiger Trainingsgast sein möchte.

"Die ersten Wochen war ich bei allen leistungsorientierten Klubs im Training, um mir ein Bild zu machen, wie sie arbeiten, und um auch die notwendigen Kontakte zu knüpfen", berichtet Scharinger, der mittlerweile flüssiges Dänisch zu sprechen scheint. "Die Kilometer, die damals abgespult haben, zahlen sich auf lange Sicht aber voll aus, da ich nun zu praktisch jedem einen Draht aufgebaut habe, besser arbeiten kann."

Auch in seiner Heimat will er sich möglichst bald wieder sehen lassen. Spätestens beim Neujahrstrainingslager in Linz, bei dem er mit einer größeren dänischen Mannschaft anreist. Hoffentlich dann auch mit Lebensgefährtin und unserer liebgewonnen Crossfittrainerin Rikke Berg. Ihr Sohn Fredi wurde am Sonntag getauft.

Wir sind gespannt und verfolgen weiter ihren Weg.