Mit dem heutigen Montag geht in Oberösterreich die Schule wieder los. Damit fällt auch der Startschuss für die tägliche Turnstunde – oder ganz korrekt: die tägliche Bewegungs- und Sporteinheit (TBuS) – an den 156 freiwillig teilnehmenden Schulen. Sieben davon sind im Bezirk Rohrbach, sogar 16 in Urfahr Umgebung.

Um dem zunehmenden Bewegungsmangel und Übergewicht der nächsten Generation vorzubeugen, sollen die Kinder künftig pro Tag eine Bewegungseinheit in der Schule haben. Da dies nicht alleine durch Lehrkräfte abgedeckt werden kann, kommen sogenannte Bewegungscoaches in die Schulen, um mit den Kindern zu turnen.

Silvia Ehrengruber ist einer von zum Start 54 Bewegungscoaches, welche über die drei Dachverbände (Union, ASKÖ, ASVÖ) organisiert werden. Als Ausbildung benötigt es dafür einen Instruktor (vormals Lehrwart) sowie einen von der Union organisierten Kurs auf der Pädak, der geblockt mittels Intensivwoche sowie mehreren Wochenenden absolvierbar ist. 

"Für mich ist es super, neben meinen zwei Kindern ein paar Stunden in der Woche zu arbeiten", freut sich Silvia, die an mehreren Mühlviertler Schulen im Einsatz ist, auf ihre Aufgabe.

Auch für Trainer könnte die Arbeit als Bewegungscoach attraktiv sein. Da es im Sport kaum hauptamtliche Stellen gibt, bietet sich dadurch die Möglichkeit, so ein Einkommen zusammenzuzimmern.

Nachsatz: Freilich wird Silvia an den Schulen nicht Judo unterrichten, sondern – wie es den Vorgaben entspricht – polysportiv, also allumfassend, unterrichten.