Pünktlich zum Jahreswechselt stellt der Judo-Weltverband (IJF) einige Regeladaptionen für den 2022 anbrechenden Olympia-Zyklus bis zu den Spielen 2024 in Paris vor. 

Ein fundamentaler Umbruch (wie etwa das Streichen einer Wertung oder einer ganzen Technikgruppe) ist diesmal nicht dabei. Der Schwerpunkt scheint den Verantwortlichen auf dem Schutz der Halswirbelsäule zu liegen. Obwohl befürchtet, wurde das Eindrehen des gegnerischen Gürtels bei Bodentechniken (Shamils Bronze-Technik) nicht verboten.

Einige wesentliche Neuerungen:
– Einen angreifenden Gegner nach vorne, rollend zu kontern, gibt keine Wertung mehr.
– Der Angreifer darf etwa bei Uchimata-Angriffen auch nicht mehr seitlich über den Kopf abrollen.
– Der Uke darf sich beim Zurückfallen nicht mit beiden Händen abstützen.
– Hat ein (vorzugsweise tiefer) Angriff einen Stopp, gibt es keine Wertung mehr.
– Der verkehrt eingedrehte Seoinage ist nun verboten.
– Die Hand darf als Unterstützung nun die Beine berühren, wenn der Wurf rollend am Boden fortgesetzt wird. (Als Beispiel wird im Video Madsens Soto-maki-kommi angeführt)
– Beim zweiten Mal (unaufgeforderten) Gürtelöffnen oder Haarebinden folgt die Disqualifikation.
– Zum Schutz der Schulter wurde das Ellbogenrausgeben des Ukes (um im Fliegen noch eine Wertung zu vermeiden) reformiert.

…Details sind dem untenstehenden Video zu entnehmen.

Generell haben vergangene Regeländerungen gezeigt: Oft wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird.

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