Das hat sich ausgezahlt für Rebekka Autengruber.

Obwohl erst (seit kurzem) 17 Jahre alt, ließ es sich die Ulrichsbergerin nicht nehmen, einen Tag nach ihrem 5. Platz bei der U18 auch bei der U23 an den Start zu gehen. Allerdings nicht wie am Samstag bis 70, sondern diesmal bis 78 kg, was sich prompt bezahlt machte.

Gegen Marlene Hunger (2./Wimpassing) und Klubkollegen Hannah Schuhman blieb Autengruber siegreich, wodurch sie sich den ersten ÖM-Titel ihrer noch jungen Karriere sichern konnte. Bisher stand ein Vize-Titel in der U16 aus dem Vorjahr als bestes Ergebnis zu Buche.

Ein Blick in die Vereins-Annalen verrät, dass Autengruber der 80. UJZ-Judoka ist, der seit 1970 einen österreichischen Meistertitel erringen konnte.

18-jähriger Kanik zieht bis ins Finale ein

Zwar ging der Sieg in der Vereinswertung diesmal (eigentlich erwartungsgemäß) an die Galaxy Tigers (3/1/1), mit einmal Gold, zweimal Silber und einer Bronzenen (Rang drei im Medaillenspiegel hinter Wels) fiel das UJZ-Ergebnis allerdings recht gut aus.

Mitverantwortlich dafür auch die starken Junioren, allen voran Wojciech Kanik. Der seit kurzem 18-Jährige fightet sich in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 73 kg, in welcher sich selbst der amtierenden Herren-Staatsmeister Lukas Reiter (Wimpassing) nur mit Bronze begnügen musste, bis ins Finale, wo er sich Galaxys Mathias Czizsek beugen musste. Für Kanik ist es seine erste U23-ÖM-Medaille. Mit Christoph Hofer als Dritter konnte sich bis 73 ein weiterer Mühlviertler platzieren.

Ebenfalls ins Finale zog Andrea Dall ein. Die diesmal aber nicht bis 48 sondern bis 52 kg antrat. Gegen Olivia Taroncher hatte die Junioren-Meisterin von 2015 das Nachsehen.

Brüderlich: Handtuch muss dran glauben

Beim Stichwort Gewichtsklassenwechsel passt auch Lukas Lindorfer, der diesmal DOCH das Gewicht bis 60 gemacht hat und mit einem fünften Platz prompt am Stockerl dran war. Nach zwei Trostrundensiegen unterlag der Niederwaldkirchner im Bronze-Kampf dem PSV’ler Alex Weidlinger.

Auch wenn es für die Ottensheimer diesmal nicht für ein Podest gereicht hat, hatten die Burschen sowohl auf, als auch abseits der Matte ihren Spaß. Dabei erwiesen sie sich in Sachen Problemlösen erstaunlich kreativ: Aus Mangel an Handtüchern zum Duschen wurde kurzerhand eines in vier Stücke zerrissen. Auch Rapsos Djabrael Zakaev bekam etwas ab. Wahrlich brüderlich…