Oberösterreichs Judo-Landesliga mit seinen (derzeit) drei Herren-Klassen ist einzigartig in Österreich und könnte in naher Zukunft ein Facelifting bekommen.

"Um sie sportlich attraktiver zu machen, wird die Landesliga A (von bisher sechs; Anm.) nächstes Jahr auf acht Teams aufgestockt", verrät OÖ-Landespräsident Gerald Eidenberger. Trotz der Erweiterung der obersten Liga soll das bestehende Drei-Klassensystem beibehalten werden.

Aktuell gibt es 19 Herren-Mannschaften in den Landesligen. Wobei mit einem oder mehreren möglichen Aufstiegen von  Teams in die 2. Bundesliga bzw. einer Rückkehr Shiaidos in die Landesliga A (die Wiener Neudorfer verfügen heuer über eine zweite Mannschaft in der Landesliga B) gerechnet werden muss. "Genaueres wird das Liga-Forum im November weisen", so Eidenberger.

Final Four wird andiskutiert

Gleiches gilt für weitere Vorschläge, die auf dem Tisch liegen. Einer davon sei, dass die Landesliga A mittels eines Final Fours entschieden wird – also vom Prinzip her wie in der Bundesliga. "Das steht aber wie gesagt zur Diskussion", betont Eidenberger. Ein Final Four in der Landesliga ist nicht neu: Vor 20 Jahren wurde es schon einmal versucht, wurde aber wieder abgeschafft.

Weiters steht die Überlegung im Raum, den Landesliga-Namen an einen Sponsor zu verkaufen. Sprich, dass die Landesliga A nicht mehr Landesliga A sondern beispielsweise "Raiffeisen Judo-Liga" heißt und die Liga dafür einen Sponsorbetrag kassiert.

Pikant wäre in diesem Zusammenhang, wenn die Landesliga VOR der Bundesliga einen Liga-Sponsor an Land ziehen würde.

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