Hollensteiner hatte nach ihrer Verletzung bei den Staatmeisterschaften in Klagenfurt am Mittwoch das Ergebnis der Magnetresonanz erfahren. Dieses ist nach dem zunächst befürchteten Kreuzbandriss als positiv zu werten, denn schließlich ist besagtes Band noch ganz.

Allerdings ist das Inneband des Knies im Ansatz ausgerissen. Außerdem ist der Knorpel sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden und ein Ödem entstanden. "Es ist viel Flüssigkeit im Knie", so Hollensteiner, deren Meniskus aber noch ganz ist. Nun warten einmal sechs Wochen tragen einer Schiene auf sie. Wichtig aber, dass nicht operiert werden muss.

Verletzt weitergekämpft

Alles in allem ein bitterer Schlusspunkt unter eine Staatsmeisterschaft, die für Hollensteiner schon im Vorfeld recht eigenwillig begonnen hatte. Ursprünglich hatte die 31-Jährige schon acht Kilo Gewicht gemacht, um bis 78 kg zu starten. Nach Bekanntwerden des Wechsels von Bernadette Graf von 70 in die 78er-Kategorie, entschloss sich Hollensteiner wie andere auch, dann doch lieber einen Start +78 kg zu bevorzugen.

Abgesehen davon, dass auch Graf aus bekannten Gründen dann plötzlich +78 kg startete, verlief das Turnier für Hollensteiner aber durchaus nach Plan. Nach einem Vorrundensieg über Maria Höllwart, war der zehnfachen Staatsmeisterin der Halbfinaleinzug und die damit verbundene Medaille nicht mehr zu nehmen.

Um den Poolsieg zog sich Hollensteiner jedoch gegen Sarah Mairhofer jedoch die folgenschwere Knieverletzung bei einem Tai-otoshi zu. Trotz der Schmerzen konnte "Moarli" ihre Führung noch ein Yuko und ein Waza-ari hinzufügen, um schließlich als Erster aufzusteigen.

Nach einer Begutachtung des Knies durch Bianca Rechberger und die Turnier-Ärztin blieb er infolge jedoch nichts anderes übrig, als bei ihren 16. Staatsmeisterschaften das Handtuch zu werfen.

Wir wünschen gute Besserung!