Es war ein Duell auf Messersschneide. Selbst nach der 4:3-Pausenführung für das UJZ war klar, dass von einem deutlichen Sieg bis zu einer Niederlage alles drinnen war. Und somit war das Unentschieden irgendwie auch das logische Ergebnis am Samstag.

Die wieder erstarkten Ambitionen der Wiener Neudorfer spiegelten sich alleine schon in der Tatsache wieder, dass sie mit Cristian Bodirlau einen Legionär aufboten. Rumäniens amtierender 90-kg-Champion zeigte zwar nicht viel, konnte aber sowohl gegen Marcel Pautz (+100) als auch gegen Peter Pfistermüller (-100) zwei Punkte einfahren. Zwei Punkte, die dem UJZ am Ende freilich wehtaten, da Wiener Neudorf in den oberen Gewichtsklassen abseits von Bodirlau diesmal nicht viel Land sahen.

Wobei sich in der 90-kg-Klasse Shiaido Christoph Jirik beim Ippon von Dominik Staltner eine Knie-Verletzung zuzog und kein zweites Mal mehr antreten kann. Der Rohrbacher hatte einen linken Tai-otoshi (Ippon) etwas zu sehr über das Knie seines Gegners gezogen. "Ich bin nach dem Kampf zu ihm hin und hab ihn gefragt, ob er sich schlimmer verletzt hätte, aber er meinte, dass es eh nicht so wild wäre", berichtete Staltner.