Eine Meldung wie eine Bombe: Die von 9. bis 12. April in Glasgow angesetzte EM (Foto: Judoinside) der Erwachsenen ist abgesagt.

Grund ist der Sponsor des Turniers, die amerikanische Mixed-Martial-Arts-Wettkampfserie UFC ("Ultimate Fighting Championship"), die seit geraumer Zeit mit dem britischen Judo-Verband zusammenarbeitet.

Der Europäische Verband (EJU) weigerte sich nun, in irgendeiner Form mit der UFC zusammenzuarbeiten und drohte laut einem Statement der UFC nun sogar, Glasgow das Turnier wegzunehmen, sollte der Kontrakt mit der UFC nicht gelöst werden. Der Turnier-Veranstalter monierte nach dem Rückzug der UFC finanzielle Probleme. Im Rahmen einer EJU-Sitzung am Freitag in Wien wurde die EM Glasgow nun endgültig weggenommen.

Das renommierte Judo-Portal "Judoinside.com" spekuliert nun, dass Glasgow das Turnier ohne UFC nicht austragen werde bzw. könne. Auch eine Austragung im Rahmen der Olympischen Europaspiele in Bakku  (12.-28. Juni) steht im Raum. Dies würde den Vorbereitungsplan vieler Sportler durcheinanderwirbeln.
 
Zur Erinnerung: Bereits vor wenigen Monaten untersagte es der Weltverband (IJF) in der Weltrangliste gerankten Judokas an anderen Kampfsportarten teilzunehnmen. Das Querlegen gegen ein Engagement der UFC kann somit als weiterer Schritt dieser Politik gesehen werden.