Die Staatsmeisterschaften in Wien sind geschlagen. Für die einen besser, für die anderen schlechter. Wir werfen noch einmal einen Blick darauf zurück – und zwar auf einige kleinere Geschichten rund um das Turnier in Hopsagasse:
 

– Ein Shido zu wenig

Die Geschichte rund um Heidi Genzecker hätte eine der schönsten des Tages werden können. Bei der 22-Jährigen war im Vorfeld unklar gewesen, ob sie überhaupt an der Staatsmeisterschaft teilnimmt, schließlich hatte sie gerade erst mit einem Auslandssemester in Hamburg begonnen. Da ihre Chancen auf einen Spitzenplatz recht groß waren, hatte Ernst Hofer aber darauf bestanden, dass sie startet, und ihr einen Flug organisiert, dessen Kosten dann das UJZ übernahm.

Leider kam es jedoch erstens anders und zweitens als man denkt. Denn im schwierigen Vorrunden-Pool (Jeder gegen Jeden) mit Christina Raffler, Narges Mohseni und Lisa Wöss entschied am Ende die Unterbewertung zwischen Raffler, Mohseni und Genzecker über den Aufstieg. Genzecker wurde dabei ihr Drei-Shido-Sieg über Mohseni zum Verhängnis. Hätte sie der Wienerin noch ein viertes Shido aufs Auge gedrückt, hätte sie zehn statt eben nur einem Unterbewertungspunkt erhalten. So machte Heidi als Fünfte vorzeitig den Abflug.