„Es war wieder einmal Zeit, dass wir gewinnen“, meint Trainer Mike Praher nach dem 9:5 über Gallneukirchen grinsend. Der Sieg im Mühlviertler Derby war jedoch lange Zeit eine enge Kiste.

Geholfen hat dabei die 4:3-Pausenführung. Die hatte Marcel Pautz beim Stand von 3:3 in einer Material-Schlacht gegen Martin Nagler fixiert. Dabei war das Schwergewicht, das in der Pause erklärte, dass es nicht mehr für einen zweiten Kampf reiche, bereits mit Waza-ari hintengelegen, ehe er die Partie dank seines gefährlichen Ura-nages noch herumriss.

Wiesinger noch zu ungestüm

Im zweiten Durchgang griff ein kleiner Aufstellungspoker, da sowohl der in die 100er gewechselte Dominik Staltner als auch der ins Schwergewicht gewechselte Peter Pfistermüller siegten. Zudem konnte sich bis 66 kg Mario Wiesinger bei Jung-Doktor Florian Schlader mit einem donnernden Ippon revanchieren. Schlader hatte den forsch agierenden BORG-Schüler im ersten Durchgang noch mit einem Würger kalt erwischt. „Mario hat mir zur Pause gesagt, dass er unbedingt noch einmal kämpfen will“, brauchte Praher in der Pause zwecks eines Wechsels nicht überlegen.

„Die Moral hat heute wieder gepasst, das hat man gleich gemerkt“, hofft Praher zu Beginn der Herbstsaison auf eine Fortsetzung dieses Trends. Weiter geht es am 1. Oktober mit dem Heimkampf gegen Wattens.