Liebe Mädels und Burschen, werte Eltern,

die Beobachtungen, die einige unserer Schüler in Gmunden gemacht haben, sowie die in den Raum gestellten Vorwürfe haben sich leider bewahrheitet.
Unser Finalgegner bei den Burschen, Galaxy Tigers (3:5-Niederlage für das UJZ), sowie der zweite Vorrundengegner bei den Mädels, Klosterneuburg (4:4), haben nicht den erlaubten EINEN Gastkämpfer, sondern gleich mehrere Athleten eingesetzt, die nicht ihrem Verein entstammen.

Das in der Ausschreibung festgelegte Gastkämpfer-Reglement, an welches sich alle anderen Vereine hielten, wurde umgangen.

Möglich macht dies ein Passus in den Melde- und Ordnungsbestimmungen des ÖJV. Diese sehen vor, dass ein Kämpfer nicht wahllos von einem Klub zum nächsten springen kann. Bei einem Wechsel hin und dann wieder zurück ist er für ein Jahr nicht startberechtigt. Eine Regelung, die allerdings nicht für Schüler gilt.

Ausnahme mit Sinn

„Diese Ausnahme gibt es, weil wir das Kind damit schützen wollen“, erklärt Ali Gmeiner, technischer Direktor im ÖJV. „Wenn sich ein Kind mit einem Trainer nicht verträgt oder sich in einem Verein einfach nicht wohlfühlt, ist der Schaden größer, wenn es aufhört, als wenn es zu einem anderen Verein wechselt“, erklärt er den nachvollziehbaren Grund dieser Regel. „Dass das einmal jemand für die so waaahnsinnig wichtige Schüler-Meisterschaft, die wichtiger als jede Weltmeisterschaft ist, anwenden könnte, daran hat ehrlich gesagt noch nie jemand gedacht“, bringt er süffisant sein Unverständnis zum Ausdruck.

So traten die zwei besagten Vereine mit Mannschaften an, die praktisch zur Hälfte aus Kämpfern fremder Klubs bestanden. Nur wenige Tage später wurden diese Kinder einfach zu ihrem alten Verein zurücktransferiert. Nachprüfbar im Yama-System des ÖJV.