Es ist vollbracht!

Daniel Allerstorfer hat die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio in der Tasche. Der Mühlviertler ist damit der erste männliche Oberösterreicher seit dem Attnanger Manfred Hiptmair (1992 in Barcelona), der bei einem olympischen Judo-Turnier auf die Matte geht. Der letzte Mühlviertler, dem diese Ehre zuteil wurde, war mit Pepi Reiter (zuletzt 1988 in Seoul).

Dass sich der 23-Jährige das Ticket für Rio schnappen wird können, hatte sich aufgrund seiner guten Platzierung im Olympia-Ranking schon in den letzten Monaten abgezeichnet, mit dem Masters am Sonntag in Guadalajara (MEX) sind nun aber auch die letzten rechnerischen Zweifel ausgeräumt. Zumal das Turnier in Mexiko den Abschluss des im Judo zwei Jahre dauernden Qualifikations-Zyklus’ darstellt. Die offizielle Nominierung durch das ÖOC steht freilich noch aus.

Gößte Judo-Abordnung seit 20 Jahren

Das Masters selbst, zu dem nur die besten 16 der Weltrangliste zugelassen werden, war für Allerstorfer kein Erfolgserlebnis. In dem elitären Feld bekommt der Heeressportler mit Vize-Europameister Or Sasson (ISR) gleich zum Auftakt – also im Achtelfinale – einen echten Kracher vorgesetzt, gegen den er bereits nach wenigen Sekunden einen auf den Knien angesetzten Wurf übersieht und ausscheidet.

„Ich freu mich riesig, dass die Quali endlich unter Dach und Fach ist. Sicherlich hatte sich das Ticket bereits abgezeichnet, aber die Möglichkeit, dass vielleicht noch irgendwas passieren könnte, war dann doch noch irgendwo gegeben. Jetzt heißt es volle Kraft voraus Richtung Rio!“, will Allerstorfer in Sachen Vorbereitung keine Zeit verlieren.

Mit Sabrina Filzmoser (bis 57 kg), Kathrin Unterwurzacher (bis 63), Bernadette Graf (bis 70), Ludwig Paischer (bis 60) und eben Allerstorfer (über 100) wird Österreich in Rio fünf Judoka an den Start bringen, was das größte ÖJV-Aufgebot seit Atlanta 1996 (ebenfalls fünf) darstellt.

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