"Dass so viele kommen, damit hatten wir nicht gerechnet", lachte Ernst Hofer bei seiner Hochzeit am Samstag. Als er und seine Petra nach der Messe aus der Kappelle im Schloss Riedegg bei Gallneukirchen schritten, standen mehr als 70 UJZ-Judokas im Kimono Spalier für ihren Ernstl. Beim Reingehen hatten einige sogar "gehofert", sprich: in typischer Ernstl-Pose sich die Hosenbeine raufgestrickt, die Arme verschränkt und finster dreingeschaut. Ernstl, die Kultfigur.

Mehrere Dutzend weitere Judokas waren "in zivil" dort, darunter auch einige aus dem Damen-Nationalteam wie Sabrina Filzmoser oder Magda Krssakova, die er als langjähriger National- und Landestrainer durch ihre Karriere begleitet hat.

"Ich war sehr gerührt", gestand Ernstl etwas, das er gar nicht hätte sagen brauchen. Denn wer ihm in die Augen sah, wusste, was gerade in ihm vorging. Petra ging es genauso, auch sie schwebte förmlich auf Wolke sieben, kämpfte gelegentlich mit den Tränen. Mit Letzterem war das Brautpaar nicht alleine. "Wenn du viele gestandene Männer mit feuchten Augen siehst, dann weißt du, wie schön das heute für uns alle war", schilderte Ernstl, für den der Tag schon recht früh begonnen hatte. Bereits um fünf Uhr war eine Krachmacherbande ausgerückt, um das Brautpaar aus den Federn zu holen. Schließlich will ja niemand, dass Braut und Bräutigam ihre Hochzeit verschlafen…

In Hofer-Händen "wiegt man sich in Sicherheit"

Die Feierlichkeiten rund um die Hochzeit erlebten ein Wetter, welches dem Anlass gebührte. Für März noch dazu. Die Agape an den Schlossmauern war demnach nicht nur freuden- sondern auch sonnengeflutet. Die Feierlaune setzte sich später in Ottenschlag bis in tief Nacht fort. 

"Da wurde viel getanzt", schilderte Ernstl. Freilich auch mit der Braut. Dies nahm zu fortgeschrittener Stunde schon fast choreographische Züge an. Als nämlich Neffe Simon Hofer die Braut zum Tanzen aufforderte, hob er sie kurzerhand hoch, trug sie auf die Tanzfläche und zeigte an ihr die beliebte Judo-Aufwärmübung "Hüftpendler" vor. Petra wusste zwar nicht so ganz, wie ihr geschah, Sorgen machte sich Ernstl deswegen aber keine. "Wozu auch, sie war ja in Hofer-Händen – also in besten Händen. In denen wiegt man sich in Sicherheit."

Recht hat er. Das UJZ wünscht seinem Brautpaar alles Gute!

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