Mit einem guten Gefühl traten unsere jungen Landesliga-Damen die Reise zu den Freunden nach Gallneukirchen an.

Voll besetzt wollte man für den ersten Sieg in der bisher eher ernüchternd verlaufenden Saison sorgen. Leider wurde dieses durchaus schaffbare Vorhaben von den bodenstarken Gallneukirchner-Ladies knapp vereitelt.

Ein guter Start im Leichtgewicht

Vor allem in den unteren Gewichtsklassen dominierten die UJZlerinnen klar. Bis 44kg holte Hannah Führeder ohne Gegnerin zwei Fixpunkte. Marlene Leher ließ -48 ebenfalls nichts anbrennen. Beide Male gewann sie ihren Kampf gegen die Freistädterin Luise Scheuchenpflug klar nach einer Waza-ari Wertung mit einem Festhalter am Boden.

Direkt von der Sportwoche angereist konnte Irina Weihtrager ihren ersten Kampf gewinnen. Nach mehreren starken Bodenaktionen gelang ihr letztlich der Festhalter über die vollen 20 Sekunden.

Leider machte sich dieser kräftezehrende Kampf bemerkbar. Da sich Irina auf der Sportwoche eine starke Verkühlung zugezogen hatte, ließen die UJZlerinnen im zweiten Durchgang die Gewichtsklasse -52 leer laufen.

In der Doppelklasse -57 dominierte Tamara Höfer, die zuletzt auch schon in der Bundesliga mit ihren Leistungen aufzeigen konnte, klar ihre Gegnerin und gewann vorzeitig. Und auch in der zweiten Runde ließ sie mit einer Würgetechnik am Boden nichts anbrennen. Eine anstrengende Woche Trainingslager in Krk waren Jeannine Winkler im zweiten Kampf -57 noch anzumerken, den sie mit zwei Waza-ari Wertungen verlor.

Mit Claudia Simon kam im zweiten Durchgang die dritte 57erin der UJZlerinnen zum Einsatz. Simon konnte mit viel Einsatz und zwei Waza-ari Wertungen Sophie Schmiderer in die Knie zwingen.

Gallneukirchen dominiert oben

Damit war jedoch die Serie der UJZlerinnen gebrochen. Mit Marlies Priesner und Claudia Sengstschmid hatten Barbara Dorninger und Sophie Gahleitner kein leichtes Los und gaben beide Punkte -63 an Gallneukirchen ab.

Auch Helene Wolfmayr konnte gegen Stefanie Schütz aus Hartkirchen keinen Kampfgewinn erzielen und verlor beide Male am Boden.

Apropos: Helene war an diesem Tag mit 27 Jahren die älteste UJZlerin, die auf der Matte stand. Mit 17,5 Jahren liegt das Durchschnittalter unserer Youngsters in der U18. “Ein durchaus positives Zeichen für das Damenjudo im UJZ. Da kommt was nach in der Zukunft!“ sehen die Coaches Michael Hofer und Sarah Jonas Potential für die kommenden Jahre.

Hannah Schuhman wächst über sich hinaus

In der Gewichtsklasse +70kg holten sich die Gallneukirchnerinnen mit Desiree Hufnagel eine ehemalige U23 Staatsmeisterin in das Team. Doch Hannah Schuhmann gab sich gegen die einen Kopf größere Hufnagel nicht so einfach geschlagen. In einem spannenden Kampf über die volle Zeit, bei dem sie die Gallneukirchner Legionärin sogar beinahe auskontern konnte, gab Hannah letztlich doch den Punkt mit zwei Waza-ari Wertungen ab.

Im zweiten Durchgang fiel Elena Weihtrager den langen Beinen der Gegnerin zum Opfer und verlor ihren Kampf. Somit endete die erste Begegnung gegen Gallneukirchen denkbar knapp mit 8:10. Doch die Möglichkeit auf eine Revanche liegt in nicht allzu weiter Ferne. Schon am 23. September treffen die UJZlerinnen in Hellmonsödt in der Rückrunde erneut auf die Gallneukirchner Damen.