Mit Jahresende ist Schluss.

Am Rande des Final Fours in Gmunden hat Christoph Kronberger bekanntgegeben, was sich in diesem Jahr bereits leicht angekündigt hatte. Der 28-Jährige wird seine Leistungssport-Karriere beenden. Nach Marcel Ott ist der Flachgauer der zweite Nationalteamkämpfer, der fortan kürzertreten wolle.

Ott hatte unlängst bei den Staatsmeisterschaften in Hard erklärt, dass das möglicherweise das letzte Einzelturnier seiner Karriere gewesen sein könnte. Einen Start bei den European Open in Oberwart wollte er jedoch nicht ausschließen.

Kronberger blickt auf ein schwieriges Jahr zurück, welches rückblickend vor allem durch seine sechs-monatige Sperre wegen eines Medikamentenirrtums geprägt war. Zudem trug die durch Laurin Böhler, Aaron Fara und Max Hageneder erwachsene Konkurrenz wohl das Ihrige dazu bei. Kronberger hatte sich zuletzt bereits mehr als Schwergewichtler positioniert.

Aber ähnlich wie bei Ott wird es kein abrupter Abschied werden. "In der Liga wird man mich schon noch eine Zeit lang brauchen können", verwies er auf Flachgau, die heuer Dritter wurden. Sein Bruder Stefan zieht ja mittlerweile wieder für seinen Jugendverein Burgkirchen in der Landesliga A den Kimono an – und das recht erfolgreich.

Zeltner will es wieder wissen

Während Kronberger und Ott also künftig kürzer treten wollen, nimmt eine andere wieder etwas mehr Tempo auf: Tina Zeltner.

Wie im ablaufenden Jahr bereits zu spüren war, hat die ehemalige Weltklassekämpferin wieder Blut geleckt. "Im Jänner stehen erst einmal die Trainingslager in Linz und Mittersill auf dem Programm", verrät die 24-Jährige. Ansonsten sei aber noch nichts ausgemacht.

Danach wolle sich die Wimpassingerin, die in ihrer Karriere bereits bei vier World-Tour-Turnieren auf dem Podest stand, bei European Cups versuchen. "Und wenn ich darf auch bei Weltcups", ergänzt die halbe Mühlviertlerin, die in Oberösterreich gerade die Ausbildung zur Volksschullehrerin durchläuft.