Der Engpass in der medizinischen Versorgung, der durch die Pandemie entsteht, macht auch vor dem Judo-Sport nicht halt. Lisa Peherstorfer wollte das ausklingende Jahr eigentlich nutzen, um sich am Arm operieren zu lassen. Der Bruch einer Wachstumsfuge vor wenigen Jahren bereitet der Niederwaldkirchnerin Schmerzen, weshalb ein Eingriff notwendig wurde.

Auf diesen Eingriff muss die 17-Jährige nun warten. Für die Leichtgewichtlerin, die im Vorjahr Silber bei den Staatsmeisterschaften der Erwachsenen eroberte, gilt, was für viele andere Patienten in Österreich gilt: Der Großteil der medizinischen Ressourcen wird für die Bekämpfung der Pandemie gebraucht. Andere OPs und Eingriffe werden möglichst verschoben.

Es ist selbstredend, dass Peherstorfers Wachstumsfuge im Vergleich zu anderen Leiden, die dieser Tage ebenfalls verschoben werden müssen, fast schon eine Bagatelle ist. Für die Leistungssportlerin heißt es nun, sich in Geduld zu üben und zu hoffen, dass sie möglichst bald nächstes Jahr wieder in den Trainingsalltag zurückkehren kann. Darüber hinaus machen ihr derzeit auch noch Rückenprobleme zu schaffen.

Das auslaufende Jahr hatten zuletzt Mühlviertler U21-, U18- und U16-Abordnungen genutzt, um bei den ÖJV-Sichtungen in St. Johann im Pongau zu schwitzen.