"Die Bedingungen sind top", freute sich Yvonne Bönisch, als sie vergangene Woche mit dem Nationalteamtrainingslager auf der Linzer Gugl ihren Dienst als neue ÖJV-Teamchefin antrat. (OÖNachrichten: "Die neue Judo-Chefin ist da")

Mit dem Engagement der deutschen Olympiasiegerin (Athen 2004) beginnt für Österreichs Spitzenjudo eine neue Zeitrechnung: Der ÖJV macht das Linzer Olympiazentrum als erster olympischer Sommersportverband zu seinem Hauptstützpunkt. "Es ist vorgesehen, dass das Nationalteam, wenn es im Land ist, in Linz von Dienstag bis Donnerstagabend gemeinsam trainieren soll", erklärt Sportdirektor Markus Moser die Teilzentralisierung. Bönisch ist in Linz stationiert. Anfang des Jahres bezog die Potsdamerin bereits eine Wohnung unweit des Hauptbahnhofs und ein Büro auf der Gugl soll die 40-Jährige auch bekommen.

Der Bundesstützpunkt ist für Oberösterreichs Judo ein Glücksfall. Denn so bekommen die heimischen Asse und Nachwuchskämpfer regelmäßig die Gelegenheit, sich mit den stärksten Trainingspartner Österreichs zu matchen. 

Wohin wandert unser Dienstagstraining? 

Für das UJZ werden damit auch Umstellungen einhergehen: Die traditionell am Donnerstagabend auf der Gugl stattfindende offene Randori-Einheit wird nämlich auf den Dienstag verlegt. Der Hintergrund ist, dass das Nationalteam donnerstags bereits am Nachmittag trainieren wird, damit Zeit bleibt, noch am selben Tag heimzureisen. Das Dienstagsrandori startet um 18 Uhr (Zeit kann sich noch leicht ändern).