Zack. Auf einmal war es finster.

Wenn etwas zu Ende geht, ist die Metapher, dass die Lichter ausgingen, rasch bei der Hand. Im Falle der UJZ’lerinnen war dies bei der Bundesliga-Finalrunde am Samstag in Niederwaldkirchen allerdings im wahrsten Sinne des Wortes.

In der Tat versagten die eigens für das Event montierten Scheinwerfer wegen eines Defekts mit einem Mal ihren Dienst, saß die Meute für einige Momente im Dunklen, ehe es mit der herkömmlichen Hallen-Beleuchtung weiterging.

Zum anderen war das 2:10 im Bronze-Match gegen Bischofshofen auch die Abschiedsvorstellung der UJZ’lerinnen, die im nächsten nicht mehr an der Bundesliga teilnehmen werden, sich auf die Landesliga beschränken. Wenngleich dies im besten Fall freilich kein "Tschüss" sondern ein "Auf Wiedersehen" war.

Passabler erster Durchgang 

Das 2:10 führte noch einmal vor Augen, warum der Ausstieg notwendig wurde. Ohne eine Leistungssportlerin verkaufte sich das UJZ zunächst aber noch passabel. Da Andrea Dall – hat mit insgesamt 24 Bundesliga-Einsätzen die meisten im UJZ – zuvor gegen Franziska Kaiser erst in der Verlängerung gescheitert.

Nach der Pause lief dann nichts mehr zusammen, gewannen die UJZ’lerinnen keinen Kampf mehr. Neben einigen guten Kampfleistungen stach noch das Bundesliga-Debüt von Sophie Gahleitner heraus, die bis 78 kg gegen Christina Raffler eine offene Partie gestaltete.

Der Titel ging wie im Vorjahr an Wimpassing, das im Finale ersatzgeschwächten Wienerinnen mit 12:2 keine Chance ließ. Obwohl recht kurzfristig als Veranstalter eingesprungen, versuchte sich das UJZ als gewohnt guter Gastgeber zu zeigen. Dafür gab es Lob von ÖJV-Vizepräsident Hans-Peter Zopf.