Er hat heuer schon einmal den Sprung in die 60-kg-Klasse versucht – in welcher er ja auch in der Bundesliga seinen Mann steht – doch so ganz glücklich wurde Niki Rechberger dort bislang noch nicht, weshalb der Haibacher kürzlich wieder zurück zu den 55ern wechselte.

Das hat sich dieses Wochenende ausgezahlt: Im ungarischen Paks schaffte der 17-Jährige, der heuer frisch in der U21 ist, als Dritter erstmals den Sprung auf das Podest eines U21-Europacups.

Nach einem Freilos und einer knappen Niederlage (mit drei Shidos in der Verlängerung) gegen den späteren Finalisten Mattia Martelloni aus Italien bahnte sich Rechberger mittels zwei Trostrundensiegen über Eduard Shtefanesa (UKR) und Bogdan Drimba (ROU) seinen Weg zu Platz drei.

Und das obwohl er aus dem Kampf gegen den Italiener ein Cut davontrug. "Eh nur ein kleines, das nicht genäht werden musste", bestätigte Rechberger, der infolge mit einem Turban weiterkämpfte. Nationaltrainer Bela Riesz zeigte sich mehr als zufrieden von Rechbergers Leistung: "Niki hat sehr gut gekämpft, das Ergebnis kommt fast ein wenig überraschend."

Mit Mario Wiesinger war noch ein zweiter UJZ’ler in Paks am Start. Der Ottensheimer holte bis 66 kg den neunten Endrang.

Höllwart verteidigte ihren Vorjahrestitel

Wie bereits im Vorjahr konnte die Bischofhofenerin Maria Höllwart (+78) das Turnier gewinnen. Ihre Klubkollegin Lisa Dengg schlug zudem im Bronzekampf der Kategorie bis 48 kg Staatsmeisterin Jacqueline Springer.

Ebenfalls Dritter wurde Galaxys Sebastian Schneider (-90). Schlechte Nachrichten für Mathias Czizsek: Der Wiener verletzte sich an der Schulter. Eine MRI-Untersuchung soll Aufschluss über den genauen Verletzungsgrad geben.