„Erst am Donnerstag habe ich eine meine erste Judo-Einheit absolviert“, erklärt Rebekka Autengruber, die nach der besorgniserregenden Nackenverletzung beim 6:8 gegen Shiaido Wiener Neudorf längst wieder lachen kann.

Rückblende: Die Ulrichsbergerin war gegen Shiaidos Gastkämpferin Natascha Pircher in einen Würger geraten, bei dem sie sich lange gegen das Abklopfen wehrte. Dabei wurde ihre Muskulatur neben der Halswirbelsäule derart in Mitleidenschaft gezogen, sodass diese ihr Minuten später den Dienst versagte. Die 18-Jährige vermochte mit einem Mal nicht mehr, selbst ihren Kopf zu halten oder sich aufzusetzen. Zur Klärung wurde Autengruber in das Krankenhaus Rohrbach gebracht.

„Auf dem Röntgen konnte keine Schaden an den Knochen festgestellt werden, weshalb ich dann noch in der Nacht wieder nach Hause geschickt wurde“, schildert Autengruber. Da sich ihre Muskulatur in der Zwischenzeit bereits wieder etwas gelockert hatte, konnte sie die Heimfahrt aus eigener Kraft bewältigen.

Die anfänglichen Schmerzen sind mittlerweile weg. „Die Ruhe über die Feiertage hat geholfen“, sagt die österreichische U23-Meisterin des Vorjahres. „Ich war überrascht, wie viele Leute mich gefragt haben, wie es mir geht, sogar beim Maibaumaufstellen haben sie mich angesprochen.“

Naheliegend, dass trotz des Wiedereinstiegs ins Training die Bundesliga-Heimpartie am Samstag (16.30 Uhr) gegen cafe+co Wien für sie noch zu früh kommt. „Kämpfen ist dann doch noch einmal etwas anderes.“ Sie werde ihre Teamkameradinnen stimmlich unterstützen.

Wolfinger rückt in die Bundesliga auf

Für die Mühlviertlerinnen geht es gegen die Hauptstädterinnen um die ersten Saisonpunkte. Auffallend bei den Wienerinnen war, dass diese beim 5:9 zuletzt gegen Wimpassing ohne Hilde Drexler antraten. Dafür feierte Ex-48kg-Staatsmeisterin Katharina Tanzer nach mehreren Knie-Operationen ein Comeback.

Neu beim UJZ ist, dass nach Emily Wolfinger erstmals im Bundesligakader aufscheinen wird.

Die Partie beginnt um 16.30 Uhr alternierend mit dem Heim-Auftakt der 2.-Bundesliga-Herren. Der Titelverteidiger bekommt es mit PSV Salzburg zu tun.