Reichraming, Burgkirchen und das nicht mehr in die Entscheidung involvierte UJZ bestritten gestern in Reichraming eine Dreifachrunde, bei der letztlich der Titel in der OÖ-Landesliga vergeben wurde. 

Diesen sicherte sich die aus Kämpferinnen von vier Klubs zusammengesetzten Reichramingerinnen mit einem 9:8 über Burgkirchen, das Sportlerinnen aus drei verschiedenen Klubs vereint. Eine Partie, die wegen eines laut ersten Einschätzungen gezerrten Ellbogens (betroffen war Burgkirchens Stefanie Hütter) eine dreiviertelstündige Unterbrechung hatte.

Danach bewiesen die jungen UJZ’lerinnen, dass sie nicht nur als Zaungast der Titelentscheidung angereist waren, und fügten mit einem 9:9 dem neuen Meister Reichraming deren einzigen Punktverlust in dieser Saison zu. 

Trotz der abschließenden 7:10-Niederlage hinterließen von den ganz, ganz Jungen vor allem Hannah Füreder und Marlene Leher einen sehr starken Eindruck. Sollte Gallneukirchen gegen Burgkirchen nicht noch eine Überraschung gelingen, wird die blutjunge UJZ-Mannschaft die Liga auf dem dritten Platz beenden. Rückblickend bleibt nach dem schwierigen Frühjahr der sehr starke Herbst mit einem Sieg und dem Unentschieden in Erinnerung.

Ungewisse Zukunft

Ob für das UJZ auch in der kommenden Damen-Landesliga teilnimmt, steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht fest. Das hängt stark davon ab, ob Wünsche bei der Gewichtsklassenzusammensetzung berücksichtigt werden. Da zuletzt auch aus Gallneukirchen recht unsichere Signale bezüglich einer Teilnahme in der nächsten Saison zu vernehmen waren, könnte die OÖ-Damenliga ohnehin auf einem Scheideweg befinden. Gewissheit wird das OÖ Judo-Forum am Ende des Jahres bringen. Positiv: Es war zu hören, dass eine Kampfgemeinschaft von Flachgau und Judo-Gym Salzburg einen Einstieg überlegt.

Nach der Damenliga ist aber zugleich vor der Damenliga: Eine Woche nach dem Ende der OÖ-Damenliga startet das UJZ nächste Woche mit dem Auswärtsmatch beim brandgefährlichen Neueinsteiger Wimpassing in die neue Damen-Bundesligasaison.