Der an und für sich starke Aufsteiger PSV Salzburg rückte ohne Andreas Tiefgraber, Dominik Lang, Julius Meinel, Florian Kronschläger und Aleksandar Kukolj in Niederwaldkirchen an. Trainer-Sohn Tiefgraber saß übrigens eine Sperre wegen einer Wortmeldung in Richtung des Kampfrichters aus der letzten Runde ab.

Das vereinfachte freilich die Aufgabe für die UJZ’ler. Das Fehlen von unter anderem Wojciech Kanik oder Peter Pfistermüller sollte angesichts der gegnerischen Aufstellung aber verschmerzbar sein. Die Kräfteverhältnisse wurden schon im ersten Durchgang (5:2) deutlich, in dem Jakob und Mario Wiesinger (diesmal bis 73), Christoph Hofer, Rainer Binder und Dominik Staltner für das UJZ scorten.

Hofer, dieses Schlitzohr

Martin Schlögl und sein Gegenüber Ronny Tiefgraber schickten im zweiten Durchlauf jeweils die gleichen Sieben auf die Matte. Zwar wechselten die Ausgänge einzelner Kämpfe, aber nicht das Kräfteverhältnis – Endstand 10:4. Für die Rot-Ärmel waren Kaly Camatta, Jakob Wiesinger, Hofer, Staltner und Marcel Pautz siegreich. Camatta freute sich über seinen Punkt über den starken Weidlinger so sehr, dass möglicherweise sogar die eine oder andere Freudenträne dabeigewesen sein soll. Herrlich!

Ebenfalls herrlich: Schlitzohr Hofer setzte gegen Alexander Hauch in den letzten Sekunden einen Morotegari (die Beine des Gegners mit beiden Händen fassen und wegziehen) an! Aufgrund seine Waza-ari-Führung kostete ihn das dafür fällige Shido freilich nur ein freches Schmunzeln, wobei die Schiedsrichterin zunächst irrtümlich sogar ein Hansokumake aussprach, es aber sofort revidierte. 

In der Tabelle liegt das ungeschlagene UJZ II mit sieben Punkten aus vier Partien auf dem dritten Rang hinter Leader Reichraming und Kirchham, die jeweils eine Runde mehr bestritten haben.