Richtig überraschend kommt die Meldung ja nicht. Mittlerweile ist man es ja schon gewöhnt, dass sich der Weltverband (IJF) alle paar Jahre wieder etwas Neues einfallen lässt. Freilich stets mit dem Hintergedanken, unseren geliebten Sport noch attraktiver zu machen. Sagen wir mal so: Der Wille zählt.

Nun veröffentlichte die angesehene französische Judo-Seite "alljudo.net", bereits einige der neuen Regeln für 2017 zu kennen. Die Quelle ist jedoch über – wie sagt man so schön – über drei Ecken. Sie berufen sich auf einen Judoka, der mit dem spanischen Head-Referee Juan Carlos Barcos gesprochen hat.

Kleine Vorschau, was sich ändern soll:

– Das Yuko verschwindet. Alles, was bislang Yuko war, wird zu Waza-ari aufgewertet.
– Zwei Waza-ari ergeben künftig keinen Ippon mehr. Dazu bedarf es dann deren vier.
– Lediglich mit Shido kann kein Kampf mehr gewonnen werden. Sie entscheiden dann nur noch einen Kampf bei gleicher Waza-ari-Anzahl.
– Anstelle von vier ergeben künftig drei Shidos bereits ein Hansokumake.
– Für das erste Mal Beinfassen gibt es künftig eine Shido-Vewarnung. Erst bei einer Wiederholung wird das Hansokumake ausgesprochen (haben sie sich bestimmt aus der OÖ-Landesliga abgeschaut ;-) ).

Ab wann die neuen Regeln genau zum Einsatz kommen, schreibt die Seite nicht, jedoch sollen sie bei den African Open am 14./15. Jänner getestet werden. Wir sind gespannt.