Vor einer Woche bebte die Erde im Nordosten Japans mit der Stärke von 7,4 auf der Richterskala. Erinnerungen an das verheerende Beben mitsamt Tsunami von 2011 (damals mit der Stärke 9,0) wurden wach.

Im UJZ sorgte man sich deshalb um die gerade nach Japan gereisten Pamela Neubauer, Rebekka Autengruber und Mario Wiesinger. "Vom Beben haben wir aber nichts gespürt", gibt Wiesinger Entwarnung. Zum Glück waren sie in der südöstlich von Tokio gelegenen Stadt Katsuura weit genug vom Epizentrum entfernt.

Die Kleinstadt liegt jedoch am Meer. "Aus den Lautsprecher-Durchsagen in der Früh haben wir deutlich das Wort Tsunami entnehmen können", berichtet der Ottensheimer von morgentlichen Sirenen-Geheul und einem etwas mulmigen Gefühl. Die Uni mitsamt Trainingshalle ist allerdings auf einem Hügel hoch über der Küste gelegen.

Highlight am Wochenende

In den drei Einheiten pro Tag, die zumeist aus Morgenlauf, Krafttraining und einer beinharten Randori-Einheit bestanden, lernten die drei UJZ’ler die japanischen Trainings-Gepflogenheiten kennen. "Der Randori-Stil der Japaner ist viel lockerer, sie kämpfen viel technischer", so Wiesinger, der drei Tage wegen Fiebers aussetzen musste. Die beiden Mädels, die zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatten, konnten das Training bislang voll durchziehen.

Noch bis 10. Dezember sind die drei als Teil einer sechsköpfigen OÖ-Trainingsgruppe (gemeinsam mit Jonathan Gehmayr, Valentin Leonfellner und Wachid Borchashvili) in Japan. "Dieses Wochenende fahren wir nach Tokio und schauen uns dort den Grand Slam an", freuen sich die Drei schon.