Drei Monate nach Bekanntwerden seines Nationenwechsels von Österreich zu Montenegro sorgt Marko Bubanja neuerlich für Gesprächsstoff.

Wie Vienna Samurai auf ihrer Homepage bekanntgeben, verlässt der 20-Jährige seinen Stammverein nach 13 Jahren und soll ausgerechnet bei Erzrivale Galaxy Tigers anheuern. Ein finanziell lukratives Angebot soll den zweifachen österreichischen Staatsmeister zu diesem Schritt bewegen.

Der ehemalige Jugend-WM-Dritte werde vor allem für die Bundesliga geholt. Ob der Doppel-Staatsbürger dort als Österreicher oder Legionär zählt, wird laut Aussagen der Bundesliga-Kommission in den folgenden Wochen noch restlich geklärt.

Vor vollendete Tatsachen gestellt

Aus Sicht der Samurais ist der Wechsel mitsamt des Vorgehens ein Schlag in die Magengrube. Bubanja, der im Klub-Stützpunkt in Strebersdorf im Volksschul-Alter mit dem Judo begonnen hat, war schließlich rund 13 Jahre im Verein gewesen und hatte dessen Unterstützung bekommen.

Selbst nach dem Bekanntwerden des Nationenwechsels: Obwohl vonseiten des ÖJV die Forderung auftauchte, den „abtrünnigen“ Bubanja bei dessen Österreich-Aufenthalten nicht mittrainieren zu lassen, hielt ihm Samurai den Rücken frei. „Wurscht was für eine Nation: Er ist ein Samurai und aus“, lautete der Standpunkt von Klub-Obfrau Corina Korner damals.