UJZ Mühlviertel gegen Flachgau. Das war DIE Final-Paarung des vergangenen Jahrzehnts.

Auch am Samstag hat das Duell in der Josef-Reiter-Halle in Niederwaldkirchen einen finalen Charakter. Allerdings nur für das UJZ. Für die Rot-Ärmel heißt siegen oder fliegen. Oder wie es neudeutsch so schön heißt: "Do or die!"

Dass die diesjährige Bundesliga-Saison für die Mühlviertler keine leichte werden würde, war schon im Vorjahr zu erahnen. Der Blick auf die aktuelle Tabelle verschafft nun Gewissheit. UJZ hat als Tabellen-Fünfter drei Punkte Rückstand auf Wimpassing (2.), Wels (3.) und Flachgau (4.), die allesamt bei sieben Zählern halten. Bei den noch beiden ausstehenden Partien gegen Flachgau und Samurai (7.11. in Hellmonsödt) heißt das, dass zwei Siege mehr oder weniger Pflicht sind, um noch ein Final-Four-Ticket für Gmunden (28.11.) zu ergattern.

Kein einfaches Unterfangen, schließlich braucht es zusätzlich noch zwei Umfaller eines der drei genannten Klubs. Allerdings nicht unmöglich, da insbesondere Wels mit Galaxy (h) und Wimpassing (a) ein mächtiges Restprogramm hat.

"Es ist schon so viel Überraschendes passiert in den vergangenen Jahren, warum nicht auch das", meint UJZ-Trainer Pepi Reiter kryptisch. "Wir müssen unsere Partien versuchen zu gewinnen, der Rest kommt eh auf."

Womit wir die Rechenspiele an dieser Stelle auch beschließen möchten. Flachgau kommt jedenfalls als Favorit nach Niederwaldkirchen. Ob sie dies auch wie einer verlassen, wird man sehen…

UJZ II kann Titel fixieren

Apropos finaler Charakter: Den hat in gewisser Hinsicht auch schon die Partie der 2. Bundesliga zwischen UJZ II und Sanjindo Bischofshofen, die am Samstag um 17 Uhr in Niederwaldkirchen steigt.

Gelingt den Praherlingen nähmlich in der vorletzten Runde ein Sieg, könnten sie nicht mehr von der Spitze abgefangen werden. Aktuell führt unser Farm-Team zwar nur einen Zähler vor Wattens. Die Tiroler haben jedoch schon eine Partie mehr ausgetragen.

Nichtsdestoweniger gilt es, konzentriert zu bleiben, schließlich geht es in der 2. Bundesliga heuer recht turbulent zu. Das belegt alleine die Tatsache, dass das rechte kompakte Bischofshofen gerade nur Schlusslicht ist. "Die werden bestimmt etwas zurechtrücken wollen", ist Coach Mike Praher gewarnt.