Er war auch längst fällig – der erste Sieg.

Nach Niederlage (7:10 gegen Gallneukirchen) und Remis (9:9 gegen Shiaido) war es am Samstag in Kirchham endlich soweit. Die Gastgeberinnen hatten mit vielen Ausfällen zu kämpfen, mussten -44, -48 und -52 unbesetzt lassen und hatten nur eine 57erin. Zudem musste ihre U21-Nationalteamkämpferin Daniela Rainer wegen einer Schulter-Verletzung passen. Sie musste mitansehen, wie UJZ bereits zur Pause bereits 7:1 in Front lag.

Die Mühlviertlerinnen waren in guter Aufstellung nach Kirchham angereist. Um möglichst viele Klassen besetzen zu können, wurde bei der Anfahrt sogar noch die Auto-Heizung ganz raufgedreht. Na, wenn’s hilft…

Emotionaler Höhepunkt der Partie war wohl der Kampf zwischen Rebekka Autengruber und Anita Beißkammer, in dem die Kirchhamerin bis zur allerletzten Sekunde mit Waza-ari und zwei Yukos führt, ehe sie von Autengruber noch – nennen wir es – umgerannt wird: Ippon!

Familien-"Krankheit"?

Neo-Bachelor Helene Hofer war ebenfalls mit von der Partie, musste sich in Durchgang eins jedoch knapp mit Shidos geschlagen geben. Dabei hatte sie ihre Gegnerin bereits im gestreckten Hebel. Der Arm der Gegnerin hätte auch schon gekracht, meinte sie danach.

Eine Parallel zu ihrem Bruder Simon, der vor zwei Wochen auswärts gegen Hartkirchen ein ähnliches Erlebnis hatte.

Zurück zu Helene: Die kam im Revanche-Kampf neuerlich auf einen Hebler. Und da sie diesmal den gleichen Arm hebelte, klopfte die Gegnerin, deren Gelenk dann doch bedient war, dann doch ab.

Schülerliga-Teams zeigen auf

Vor den Damen hatten unsere beiden Schülerliga-Mannschaften ihren Auftritt in Kirchham. Und Kirchham – das weiß man – ist in der Schülerliga eine Macht.

Unsere Youngsters schlugen sich aber mehr als gut: UJZ I konnte die Hausherren mit 6:5 in die Schranken weisen und sind mit vier Siegen und einem Remis weiterhin ungeschlagen. Dazu kommt ein 7:7-Unentschieden von UJZ II, das damit seine Chancen auf das Final Four am Leben hält.