Den European Open der Damen in Oberwart, dem einzigen World-Tour-Event auf österreichischem Boden, ist mit Sabrina Filzmoser ihr großes Zugpferd abhanden gekommen.

Die 34-Jährige befindet sich gerade in Nepal und Bhutan, um im Rahmen von "Judo for Peace" gesammelte Judo-Utensilien an Sport-Begeisterte zu verteilen und mit ihnen zu trainieren. Es ist bereits der dritte derartige Ausflug der Welserin in die Himalaya-Region, bei welchem sie enthusiastisch willkommen geheißen wurde.

"Nachdem ich letzte sJahr drei Einladungen von Judo for Peace ausschlagen musste, und bei der Aufnahme Bhutans in die asiatische Judo-Union noch immer nicht viel weitergegangen ist, habe ich das selbst so entschieden", erklärt Filzmoser, die dabei die vollste Unterstützung von Nationaltrainer Marko Spittka und Verbands-Präsident Hans Paul Kutschera genießt.

Verschobener Paris-Termin

Ohne Filzmoser umfasst das Aufgebot für Oberwart heuer zwölf österreichische Kämpferinnen. Allen voran freilich die A-Kader-Athletinnen Bernadette Graf, Kathrin Unterwurzacher, Hilde Drexler und Tina Zeltner, welche bei der Frage nach Podestplätzen vorrangig zu nennen sind.

Da Nicole Kaiser nach ihrem Kreuzbandriss aus dem Vorjahr erst kürzlich wieder mit leichtem Mattentraining begonnen hat, ist Gallneukirchens Marlies Priesner die einzige Oberösterreicherin im Feld. U21-Nationaltrainer Ernst Hofer darf mit Nicole Herbst und der YOG-Bronzenen Michaela Polleres zwei seiner Kader-Athletinnen ins Rennen schicken.

Da nach aktuellem Stand erst 23 Nationen genannt haben, macht sich Rückgang bei den startenden Nationen erkennbar. Das liegt vor allem am veränderten Paris-Termin. Da der Grand Slam in der Seine-Metropole heuer wegen der Hallen-Renovierung ausnahmsweise in den Herbst verlegt wurde, steigen zahlreiche Übersee-Nationen erst mit dem Grand Prix in Düsseldorf in die Europa-Tournee ein. Insgesamt rechnet OK-Chef Roland Poiger in Oberwart mit 120-140 Starterinnen.

ÖJV-Aufgebot: